Das sind wir



Der Gildenrat

Die Kostüme des Gildenrats sind der Mode entsprechend aus dem 13. bis 14. Jahrhundert und wurden damals von den Edelleuten die im Wasserschloss Glatt verkehrten, getragen.

Das Schlossherrenpaar
Die Kostüme des Schlossherrenpaares sind der Mode entsprechend aus dem 13. Jahrhundert. Sie entsprechen den Kostümen der Herren von Neuneck.  



  

Der Habermarkenstupfer

Bereits 1978 entstanden und erstmals vorgestellt von Roland Dreher bei der Generalversammlung des TuS Glatt. Aus mündlicher Überlieferung war bekannt,  dass die Glatter Bürger Habermarkenstupfer genannt wurden, woher der Name aber kommt, ist nicht ganz klar. Es wird vermutet, dass  dieser in der Zeit des 18. und 19. Jahrhunderts entstanden ist. In dieser Zeit herrschte in Glatt große Armut, ca. 70 Personen verließen aus diesem Grunde die Ortschaft. Die Bauern haben die Habermarke (richtiger Name: Wiesenbocksbart) ausgestupft und eine Suppe daraus gekocht. Die Habermarke konnte auch wie der Sauerampfer gegessen werden. Das Narrenkleid des Habermarkenstupfer besteht aus einer weißen Hose mit aufgemalten Habermarken. Der Kittel aus grüner Leine, auf der Vorderseite das Glatter Wappen und auf der Rückseite das Glatter Wasserschloss. Das Maskentuch besteht aus weißem Fell mit Rosshaarbeschmückung, welches den Barock aus dieser Zeit zum Ausdruck bringen soll.  
Die Holzmaske zeigt ein bäuerliches Gesicht. In der rechten Hand trägt er den Korb, in dem sich Süßigkeiten für die Kinder befinden. Diese sollen die Freundlichkeit des Narren symbolisieren. In der linken Hand trägt er den Stupfer, von dem der Name sich ableitet. Das Gschell rundet das Narrenkleid ab. Es besteht aus zwei Riemen mit 12 Schellen, welches über Kreuz getragen wird. 
Als Brauchtum zeigen die Habermarkenstupfer zusammen mit den Pechkneachten den Narrentanz.

Der Narrenruf: 3x Habermarken - Stupfer
 
 
 
 
 

Der Flößer 

1984 wird der Flößer ins Leben gerufen. Die Ortschaft Glatt ist eine alte Flößergemeinde mit langer Tradition. Im Jahre 1920schwamm das letzte Floß die Glatt abwärts in den Neckar und Rhein nach Amsterdam. Brücken wurden gebaut und somit die Flößerei dann eingestellt. Später übernahm die Eisenbahn den Transport der Güter. Im Jahre 1985 gründete die Narrengilde die Flößergruppe, um sie in das Brauchtum einfließen zu lassen. Der Flößer tritt ohne Larve auf und trägt eine den Flößern nachempfundene Montur. Großer Hut, kariertes Hemd, Flößerweste (Leible), dunkle Hose, schwarze Stiefel und den Flößerstock. Als Brauchtum zeigen die Flößer den Flößertanz. 

Der Narrenruf: 3x Glattal - Flößer




Der Pechkneacht

Der Pechkneacht wurde 1991 gegründet. Dieser Narr soll an die früher übliche Verteidigung des Schlosses erinnern, bei der aus den so genannten Pechnasen von den Knechten kochendes oder gar brennendes Pech und heißes Wasser auf die Belagerer gegossen wurde. Der Pechkneacht trägt einen losen Hänger und eine weite Hose mit einer gelb-roten Flammung.  Am Zinnensaum des Kittels und des Maskentuches hängen kleine Schellen. Die Maske ist einer Bemalung an einer Maulscharte des Wasserschlosses nachempfunden. Seitlich trägt er an einem Riemen eine Stofftasche mit aufgemaltem Pechkübel, in dem sich Süßigkeiten für Kinder befinden. In der Hand trägt er eine Rätsche, die erheblichen Lärm macht und anzeigen sollte, dass im Schloss trotz Belagerung noch Leben ist. Die Farben des Narren sind gelb wie das Feuer, rot wie die Glut und schwarz wie das Pech. Als Brauchtum zeigen die Pechkneachte zusammen mit den Habermarkenstupfern den Narrentanz.

Der Narrenruf: 3x Pech - Kneacht